
Ich traf Aarti später noch einmal am Assi-Ghat. Weil Beat, ein Schweizer, der schon lange in Varanasi lebt und gut Hindi spricht, auch da war, bat ich ihn, ihr einige Fragen zu stellen. Sie gab ihm aber bloss zu verstehen, dass sie mich während der Tulsi-Puja in ihrer Welt herumgeführt hatte, weil sie mit mir eine spirituelle Verwandtschaft spüre. Über sich und ihre Geschichte erzählte sie ihm nichts. Dann begleitete ich sie an den Tulsi-Ghat. Sie setzte noch einmal zu einer langen Erzählung an, und je länger ich ihr zuhörte, desto klarer nahm ich ihre Verletzlichkeit wahr. Sie hatte inzwischen eine Hündin mit drei Jungen bei sich aufgenommen, für die sie aus alten Kleidern einen Platz eingerichtet hat. Sie bot mir Chai an, doch da sie ihn mit Gangeswasser zubereitet hatte, lehnte ich ihn ab.